Eine Präsentation bei einem Management-Meeting.

Ein Produkt-Manager möchte sich auf eine Präsentation bei einem turnusmäßig stattfindenden Management-Meeting vorbereiten. Für diese Präsentation gibt es für jeden Präsentierenden einen bestimmten Zeitrahmen, der einzuhalten ist. In der Vergangenheit hat der Produkt-Manager Herr P. unangenehme Erfahrungen mit diesen Präsentationen gemacht. Obwohl er gut vorbereitet war und sich bei anderen Auftritten durchaus sicher fühlte, litt er unter sehr starkem Lampenfieber und wurde während des Präsentierens immer schneller, so dass er eine Präsentation vorzeitig abbrechen musste.

In zwei Wochen steht das nächste Management-Meeting an und für diesen Termin wünscht sich Herr P. eine deutlich bessere Verfassung, so dass seine gut vorbereitete Präsentation auch die gewünschte Wirkung erzielt. Der Coach bearbeitet nun mit seinem Klienten zunächst die negative Situation aus der Vergangenheit. Der Klient ordnet sein subjektives Empfinden, wenn er an diese Situation denkt, denkt auf einer Skala ein. Dabei steht auf dieser Skala die Zahl – 10 für das größtmögliche Unbehagen und die Zahl + 10 für das größtmögliche Wohlbehagen. Herr P. ordnet seine Erinnerung bei – 7 ein.

Während der Klient an diese negative Erfahrung denkt führt der Coach den O-Ringtest durch und testet so eine mögliche Stressreaktion. Die Bilder, die der Klient mit dieser Situation verbindet lösen unangenehme Emotionen aus. Der Coach bittet den Klienten mit Hilfe des Bodyscan genau wahrzunehmen, wo im Körper er diese Gefühle spürt. Dies kann ein Kloß im Magen, ein Gefühl von Enge im Hals oder auch ein Druckgefühl im Kopf sein. Daraufhin „winkt“ der Coach vor den Augen des Klienten und erzeugt die schnellen Augenbewegungen. Es folgen so viele Sequenzen der induzierten Augenbewegungen, bis der Klient sich deutlich entlastend und entspannt fühlt. In diesem Fall fühlt sich der Klient nach sieben Sequenzen von seinen negativen Emotionen befreit und ordnet seine Erinnerung nun auf der Skala bei O – also einem neutralen Empfinden – ein. Im nächsten Schritte arbeiten Coach und Klient auf eine ähnliche Weise mit den Vorstellungen des Klienten von der zukünftigen Situation weiter.

Auch hier gibt es noch einige beunruhigende Szenen, die auch rasch mit Hilfe der schnellen Augenbewegungen zunächst neutralisiert und dann in positive Zielbilder verwandelt werden. Zu guter Letzt sieht Herr P. dem zukünftigen Management-Meeting sehr gelassen entgegen und freut sich darauf.